Strompreisanstieg: So lässt sich der Energieverbrauch im Alltag drosseln

 

(djd). Die Strompreise auf dem Energiemarkt sind explosionsartig gestiegen. Nach Ansicht von Experten wird es auch dieses Jahr keine durchgreifende Entspannung geben. Die Gründe für den exorbitanten Strompreisanstieg sind vielfältig: Zum einen ist die weltweite Nachfrage nach Energie nach dem Abflauen der Pandemie wieder deutlich gewachsen. Zudem muss ein großer Teil des Strombedarfs aus Gaskraftwerken gedeckt werden. Und Erdgas ist teuer, deshalb ist der Preis, den Stromanbieter an der Strombörse bezahlen müssen, um kurzfristig an Strom zu kommen, so hoch. Ein Übriges tun schließlich noch die weltweit wachsenden politischen Spannungen.

 

Frau ist geschockt vom Strompreisanstieg
Das kann doch nicht wahr sein: Beim Blick auf die nächste Stromrechnung werden sich vermutlich viele Menschen erstmal an den Kopf greifen.
Foto: djd/LichtBlick/Getty Images/Damir Khabirov

 

Haushalte können gegensteuern und Kasse und Klima schonen

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Die hohen Strompreise belasten jeden Haushalt, Verbraucher mit einem niedrigen Einkommen sind besonders betroffen. „Mit ein paar einfach umsetzbaren Maßnahmen können private Haushalte gegensteuern und damit nicht nur ihr Budget entlasten, sondern auch einen Beitrag zum Klimaschutz leisten“, so Ralph Kampwirth vom Ökostromanbieter LichtBlick*. Kampwirth verweist in diesem Zusammenhang vor allem auf die Tipps des Umweltbundesamtes (UBA) zum Energiesparen im Haushalt ohne Komfortverlust. Hier eine Auswahl an Ratschlägen:

1. Kühl- und Gefriergeräte haben besonders großes Sparpotenzial

Kühl- und Gefriergeräte verbrauchen bis zu einem Fünftel des Stroms in einem Haushalt, schließlich sind sie im 24-Stunden-Dauereinsatz. Hier schonen energiesparende Geräte die Haushaltskasse besonders. Kühl- und Gefriergeräte sollten möglichst in wenig oder ungeheizten Räumen stehen.


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2. Waschmaschine voll beladen

Auch wenn eine Mengenautomatik bei modernen Waschmaschinen den Wasser- und Stromeinsatz der Wäschemenge anpasst: Ein voll beladenes Gerät wäscht immer noch am günstigsten und spart am meisten Energie. Für normal verschmutzte Wäsche reichen bei Buntwäsche meist 30 Grad und bei Weißwäsche 40 Grad. Waschen bei 40 Grad spart 35 bis 40 Prozent Strom gegenüber dem 60-Grad-Programm. Beim Neukauf einer Waschmaschine sollte man nicht nur auf den Stromverbrauch achten, sondern auch darauf, dass es den persönlichen Bedürfnissen und Erfordernissen entspricht. Denn ein überdimensioniertes Gerät verbraucht unnötig Energie.

 

Energiesparlampen gegen den Strompreisanstieg
Die Umstellung von herkömmlichen Glühbirnen auf Energiespar- und LED-Lampen hat sich schnell amortisiert.
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3. Energiesparende Beleuchtung

Ein anderer großer Energiefresser im Haushalt ist die Beleuchtung. Die Umstellung von herkömmlichen Glühbirnen auf Energiespar- und LED-Lampen hat sich unter diesen Umständen schnell amortisiert.

 

4. Smarthome zum Energiesparen

Smarthome-Technologien werden noch immer von vergleichsweise wenigen Haushalten genutzt. Tatsächlich können sie nicht nur den Wohnkomfort erhöhen, sondern auch die Strom- und Heizkosten deutlich absenken.

 

Mann ist geschockt vom Strompreisanstieg
Bei der nächsten Stromrechnung werden viele Verbraucher staunen: Die Energiepreise sind zuletzt explosionsartig gestiegen.
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Sparen gegen den Strompreisanstieg

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Die explosionsartig gestiegenen Strompreise belasten die Haushalte in Deutschland. „Mit ein paar einfach umsetzbaren Maßnahmen kann man gegensteuern und Kasse und Klima schonen“, so Ralph Kampwirth vom Ökostromanbieter LichtBlick*. Hier einige Tipps: 1. Kühl- und Gefriergeräte sind im Dauereinsatz, energiesparende Geräte schonen das Budget deshalb besonders. 2. Auch wenn eine Mengenautomatik bei modernen Waschmaschinen den Wasser- und Stromeinsatz der Wäschemenge anpasst: Ein voll beladenes Gerät wäscht immer noch am günstigsten und spart am meisten Energie. 3. Die Umstellung von herkömmlichen Glühbirnen auf Energiespar- und LED-Lampen amortisiert sich schnell. 4. Smart-Home-Technologien können nicht nur den Wohnkomfort erhöhen, sondern auch Strom- und Heizkosten deutlich absenken.

 

Strom sparen beim Strompreisanstieg
Viele Elektrogeräte verbrauchen auch im Leerlauf Strom. Dagegen hilft nur das komplette Abschalten. Ganz einfach funktioniert dies über Steckdosenleisten.
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